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Krieg / Ernährung 165/166 (3/4 2023)

Emanzipation durch Krieg? Kosovo – Sudan – Kaschmir

Das Konfliktbarometer des Heidelberger Instituts für Internationale Konfliktforschung vermerkte für 2021 keine Konflikte in Europa. Das hat sich 2022 mit dem Russland-Ukraine-Krieg geändert. Die europäische Welt war schockiert. Plötzlich wurde angeregt über Waffen, Kriege und auch kontrovers über Widerstand diskutiert. Vor diesem Hintergrund möchten wir in dieser Ausgabe eine feministische und dekoloniale Perspektive auf Kriege, Konflikte und die Bedeutung von Frieden werfen. Wie werden Geschlechterrollen in Kriegs- oder Konfliktsituationen verhandelt? Treffen die Stereotype rund um das „starke“ und das „schwache“ Geschlecht zu? Sind Frauen* tatsächlich friedfertiger? Oder bröckelt dieses Bild? Fragen wie diese werden hier auf den Kopf gestellt.

Feministisch essen! Geht das?

Obwohl im globalen Süden Frauen bis zu 80 Prozent der Lebensmittel produzieren, leiden gerade sie am stärksten an Hunger. Unsicherheiten in der Nahrungsversorgung sind oft eine Kriegsfolge, aber nicht nur das. Eine fehlgeleitete Handelspolitik, aber auch die Klimakrise gefährden zunehmend die Ernährung. Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe vor allem um den eurozentrischen Blick auf das globale Ernährungssystem.

 

Aus dem Inhalt:

Bibliothek

 

Wissenschaftliche Literatur, internationale Zeitschriften, Bewegungsliteratur, graue Literatur und Belletristik zu den Themen:

    1.  Internationale feministische Theorien
    2.  Women in Development / Gender and Development
    3.  Globale Frauenrechte
    4.  Internationale Frauen- und LGBTIQ+-Bewegungen
    5.  Migration

 

finden Sie im Bestand der Frauen*solidarität in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik.

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Themenschwerpunkt: Geschichte(n) selber schreiben

Kunst und Kultur reproduziert oft gesellschaftliche Machtstrukturen und gibt eher jenen eine Stimme und macht jene sichtbar, die bereits Hörbarkeit und Sichtbarkeit genießen.
Es gilt die Perspektive von Frauen und queeren BIPoC in den Vordergrund zu rücken und ein Gegengewicht zu der Dominanz des herrschenden Blicks und Denkens herzustellen.

In diesem Schwerpunkt empfehlen wir Lyrik, Aufsätze, Romane, Interviews und einen Podcast zum Schreiben und Kulturschaffen Schwarzer Autor_innen und Autor_innen of Color.

Veranstaltung

Lesen wir rassistisch?
Wie Toni Morrison den Literaturkanon aufmischt – “Rezitativ” von Toni Morrison

Bild der Veranstaltung

Am 27.9. war “Die Buch” mit einem Live-Podcast zu Gast in der C3-Bibliothek.
Tomi Adeaga und Michaela Krenčeyová besprachen mit Julia Ritter die neu auf Deutsch erschienene Erzähung “Rezitativ” von Toni Morrison.

// zum Podcast //

 

Lesetipps
Artikel

Hörtipp

Write Yourself Into Existence

Schwarz sein ist ein politisches Konzept, um gegen Rassismus anzukämpfen. Viele Schwarze Frauen schreiben. Woher kommt ihre Motivation zu schreiben? Was bedeutet Schreiben für sie?

Die Schriftstellerinnen und Wissenschaftlerinnen Angela Davis, Rashida Ismaeli, Olumide Popoola und Ishraga Mustafa Hamid geben Antworten.

Sendungsgestaltung: Claudia Dal-Bianco & Ishraga Mustafa Hamid